Unterhaltungsliteratur

Ruth Elsholz: MANNA

Aufbruch zu den Sternen

 

Aus dem Leben des Kardinalsbastards Anna Caselmann, geboren kurz vor Ausbruch der Reformation - ausgerechnet als Tochter einer adeligen Mainzer Mätresse - gestorben 1599 als Kaufmannsgattin und Salinenbesitzerin in Halle an der Saale. Nach dem Tod ihres ersten Mannes, eines hohen Verwaltungsbeamten ihres Vaters Kardinal Albrecht von Brandenburg, heiratet sie mit Mitte dreißig ein zweites Mal und bekommt drei weitere Söhne, den letzten mit über vierzig. Sie erlebt beinahe ein ganzes Jahrhundert, das tief geprägt ist von wissenschaftlichem Aufbruch, religiösem Umbruch, Fortschritt, Glaube und Aberglaube. Aus Astrologie wird Astronomie, und das Teleskop verdrängt das Horoskop. Die Sonne dreht sich nicht mehr um die Erde, die Sterne rücken näher, und Anna findet ihre eigene Bestimmung in einer Reise zum Mond.

 

„Ein unerzählter Traum verschwindet in den Tiefen des unbewussten Seins, so dass es am Ende leicht ist, ihn zu vergessen; ihn als dunkles Gedankenspiel der Nacht ins Ungeschehene zu verbannen. Ein erzählter Traum wird Wirklichkeit. Und wenn du ihn vergessen willst, werden dich Andere zu gegebener Zeit daran erinnern.“  

 


ISBN 9783938969687 - 372 Seiten - 15,90€

     

 

 


 

       

Jutta Gornik: alt

 

 

 

Altern ist eine Gesetzmäßigkeit. Ein Entrinnen gibt es nicht. Wieso also diese kollektive Furcht davor? fragt Jutta Gornik, Journalistin im (Un-)Ruhestand.

Bei ihren Recherchen ist sie auf spannende und außergewöhnliche Menschen gestoßen, die ihr halfen, das vorliegende Kaleidoskop einer alternden Gesellschaft als literarisches Portrait mit Leben zu füllen. Ihrer abwechslungsreichen Text-Collage zwischen Sachbuch und Ratgeber, Essay, Anekdotensammlung und Autobiografie gelingt es fabelhaft, zwischen den Generationen zu vermitteln und die Möglichkeiten eines erfüllten Alterns aufzuzeigen.

 

 

 


ISBN 9783938969632 - 128 Seiten - 9,99€

     

 

 


 

       

Beate Haude: Horstmanns Herz

Kriminalroman

 

 

Gleich zweimal haarscharf davon gekommen, sinniert Kurgast Hilde Yaszik erstens über die böse Krankheit, die überstanden scheint, und zweitens über den frischen Mordverdacht gegen sie, der auf der Insel nur zögerlich fallengelassen wird. Letzteres kann man so nicht durchgehen lassen, findet sie. Zumal sie selbst ganz andere Ideen über den toten Onkologen hat, der auf Föhr plötzlich wieder in ihr Leben geschneit ist.

 

 

 


ISBN 9783938969618 - 180 Seiten - 9,90€

     

 

 


 

       

Gerburg Tsekouras: Auf Trümmern blühen Rosen

Geschichten der Nachkriegszeit

 

“Auf Trümmern blühen Rosen” ist eine Sammlung von 14 voneinander unabhängigen Geschichten, die jedoch thematisch eng miteinander verbunden sind. Die in der Nähe von Frankfurt am Main aufgewachsene Autorin Gerburg Tsekouras verarbeitet darin Erlebnisse aus ihrer Kindheit und frühen Jugend in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Weitgehend autobiographisch, bald in der Ich-Form, bald in der dritten Person, erzählt sie davon, wie in ihrer hessischen Heimat das Leben nach der totalen Zerstörung weitergeht. Der Kampf um das tägliche Brot, Carepakete aus Amerika, die Schulspeisung in der kleinen Dorfschule, die Ankunft der Flüchtlinge, die versehrten Kriegsheimkehrer, der Anblick der Trümmer in den zerbombten Städten, die Teilung Deutschlands, aber auch ein sich langsam wieder bildender Wohlstand, all dies wird als zeitgeschichtlicher Hintergrund sichtbar. Doch die Autorin berichtet auch von dem einfachen Leben auf dem Land in dem Haus ihrer Kindheit inmitten einer noch unzerstörten Natur, von den familiären Bindungen einer drei Generationen umfassenden Großfamilie, von kleinen Festen und den alltäglichen Freuden und Kümmernissen eines Kindes. Lustiges und Ernstes mischen sich zu einem bunten Mosaik. Über das Zeitgeschichtliche hinaus zeigen die Geschichten einen jungen Menschen, der durch den Verlust geliebter Personen reift und durch die erste Begegnung mit Poesie und Musik langsam den Weg zu sich selbst findet.


ISBN 9783938969557 - 92 Seiten - 9,90€

 

     

 

 

 

 


 

       

Jutta Gornik: Als ich Volontärin war

 

Dann öffnete Herr Stapler auf demselben Flur, auf dem das Redaktionszimmer lag, in dem ich jetzt meinen Platz hatte, eine große, schwere Metalltüre und gab damit den Blick in einen riesigen Raum frei. Darin schepperte, klackerte und lärmte es fürchterlich. Die Luft war stickig und warm und es roch seltsam.

"Frischling?", brüllte fragend einer in den Lärm. "Ja, das ist unsere neue Volontärin." Der Mann wischte seine schwärzliche Hand an seinem Kittel ab und reichte sie mir. "Lindershain. Wir werden zusammen Umbruch machen, mein Fräulein."

 

Als Jutta Gornik in den 1960ern ihr Volontariat beim Wiesbadener Kurier antritt, gehört sie noch zu den Vorreiterinnen ihrer Branche. In diesem Buch hat sie ihre Erlebnisse als Nachwuchsjournalistin festgehalten und eine spannende Epoche technischen Fortschritts und medialer Entwicklung charmant aufs Papier gebannt.


ISBN 9783938969540 - 136 Seiten - 9,90€

 

     

 

 

 

 


 

       

Norbert Sachse: Die Akte S

Fünf Jahre in den Mühlen des MfS

 

Nach misslungener Flugblattaktion in Karl-Marx-Stadt gerät der 17-jährige Berufsschüler Norbert Sachse ins Visier der Stasi. Wegen Staatsfeindlicher Hetze zu mehrjähriger Haft verurteilt, beginnt mit dem Schuldspruch seine Odyssee durch diverse Haftanstalten der DDR. Ob Jugendzuchthaus Festung Torgau, der "Rote Ochse" in Halle an der Saale, Gefängnis Cottbus, Untersuchungs-haftanstalt Hohenschönhausen, Haftpsychiatrie Waldheim oder Haftanstalt Bautzen II, Sachse bekommt die Repressalien des Sozialismus hautnah zu spüren.
Erst ein fingierter Selbstmordversuch auf dem Berliner Alexanderplatz und die Einschaltung des Rechtsanwaltes Dr. Vogel führen 1975 zueinem Freikauf des politischen Häftlings durch die Bundesrepublik.
Nachdem Sachse seine durch die Gauck-Behörde (BStU) zur Verfügung gestellte Akte gesichtet hatte, schrieb er dieses persönliche und fesselnde Buch über seine Jugend und die prägenden Erlebnisse im Knast.
Norbert Sachse wurde 1953 in Zschopau bei Chemnitz als Sohn eines Lehrers geboren und lebte nach seiner "Ausreise" in Göttingen, Palmade Mallorca, München, Bad Kissingen und Heidelberg. Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter.


ISBN 9783938969526 - 268 Seiten - 19,95€

 

     

 

 

 


 

       

Ruth Elsholz: O Mensch, bedenck das End!

 

1517 nagelt der Mönch Dr. Martin Luther seine 95 Thesen zur Kirchenreform an die Schlosskirche zu Wittenberg und löst damit die Spaltung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation aus. Sein Lieblingsfeind ist Kardinal Albrecht von Brandenburg, der mit seiner Geliebten in Aschaffenburg und Halle an der Saale residiert. Dies sind die Memoiren der Frankfurter Metzgertochter Agnes Pless, der vertrauten Mätresse des „Abgottes zu Halle“, die bis zuletzt an ihrem Optimismus festhält ...


Die Welt dreht sich weiter. Ich bin niemand, der lange traurig ist. Das geht gegen meine Natur. Es hilft auch keinem. Mir nicht und den anderen nicht. Es gibt genug Dinge, um die ich mich kümmern muss. Vor allem gibt es genug Menschen, die mich brauchen. Hoffe ich jedenfalls. Auch wenn ich keine Kinder habe. Mich selbst dem Schmerz hingeben? Dafür ist das Leben zu kurz und sowohl meine leibliche als auch meine geistige Mutter zu tatkräftig, als dass ich das vermöchte. Metzgertochter und Beginenzögling. Die Kardinalshure nicht zu vergessen. Wenn das keine Mischung ist, die das Leben liebt,dann weiß ich es nicht! Dem Teufel ins Angesicht zu lachen, ist immer noch die beste Methode,ihn zu vertreiben!

 

ISBN 9783938969564 - 520 Seiten - 16,95€

     

 

 

 


 

       

Jutta Gornik: Schön war's

Eine Kindheit nach dem Krieg

 

"Meine Hilfe war beim Aufhängen der Wäsche auf den Leinen hinter dem Haus gefragt. Ich fand es herrlich, wenn der Wind in die Bettbezüge pustete und sie prall aufblies. Mit Glück war noch vor Sonnenuntergang alles trocken. Die Wäscheteile wurden abgenommen und sorgsam gefaltet in einen großen Weidenkorb gelegt. Dann stand die nächste große Arbeit an. Wäsche plätten.

Einige Tage später bezog Mutter alle Betten. Ich ging an diesem Tag ausnahmsweise einmal gern zu Bett. Das frische Bettzeug roch nämlich unvergleichlich gut. Nach Sonne und nach Gras und nach etwas, was ich nicht beschreiben kann. Kein moderner Weichspüler hat diesen Duft bisher getroffen ..."

 

Anschaulich und lebensnah schildert Journalistin Jutta Gornik ihre Kindheit in Frankfurt am Main.

Die Autobiografin erzählt von Freundschaft, dem Schulalltag, Wohn- und Lebensverhältnissen, aber auch einmaligen Erlebnissen und Highlights ihrer Jugend in den 1940er und 1950er Jahren. Sie schreibt von der Generation der Nachkriegskinder, die mit dem Wirtschaftswunder erwachsen wurden.

        

ISBN 9783938969311 - 116 Seiten - 8,90€

     

 


 

       

Hristian Todoroski: Betrachtungen

 

 

„Verzweiflung macht nach einer gewissen Weile die zwei Bestandteile eines sprichwörtlich Ganzen  inkompatibel. Sie disjunktiert den Arsch vom Eimer, asymmetrisiert die Faust vom Auge.  Vermag auch in konträrer Hinsicht, Äpfel und Birnen zu vereinigen."
 
Dies sind die Betrachtungen Gregor Kismets, dessen bewusstseinserweiternden Fall Hristian Todoroski, als Meister der sprachlichen Wirklichkeitskonstruktion, gekonnt in Szene setzt. Er  nimmt uns mit auf eine intellektuelle Reise der philosophischen Kontemplation und schüttelt mit jugendlicher Impulsivität den Staub von der uralten Frage nach menschlichem Sein.
 

ISBN 9783938969229 - 84 Seiten - 8,95€ 

      

 


 

     

 

Silvana E. Schneider: Café Einhorn

Roman


Steuert die Menschheit auf eine globale Katastrophe digitaler Überwachung zu? Oder ist Professor Wiesenthal nur ein unverbesserlicher Schwarzseher? Weiß Hanka woher der Wind weht? Und wie dicht liegen Genie und Wahnsinn eigentlich beisammen?
Ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch wir Schiffbruch erleiden, beim Scheitern an der Liebe, an eigener Blindheit und persönlichen Selbstzweifeln? Oder sind wir längst geschliffene Kiesel unserer Gewohn-heiten und Schicksalsschläge? Kann ein Café eine rettende Insel sein?


Als sozialkritische Beobachterin zeichnet  Silvana E. Schneider ein mehrschichtiges Beziehungsporträt, das von Freundschaft, Liebe und Vergänglichkeit erzählt. Ihre sympathischen Figuren stehen mitten im Leben und sind zugleich Allegorien verschiedener Lebenshaltungen und -phasen. Nicht zuletzt macht Schneiders typischer Humor mit leicht ironischer Note diesen Roman so lesenswert.

ISBN 9783938969205 - 140 Seiten - 9,99€ 

     

 


 

     
Gudrun Paul: Der Große Placebo
Eine Gesundheitsnovelle


Glückssache Gesundheit?!

Gudrun Paul nimmt kein Blatt vor den Mund. Rezeptfrei schreibt sie gegen den Reformstau im Gesundheitswesen an und diskutiert thera- peutische Behandlungsalternativen und Organisationsstrukturen. Mit scharfem Skalpell seziert sie Kassenklüngel, Patienteninitiativen und Pharmalobbyismus und legt mit viel Humor und treffsicherer Diagnose den Zeigeigefinger in offene Wunden der gesamtgesellschaftlichen Ge- sundung. Das Individuum als eigenständiger Akteur und Entscheider wird dabei ebenfalls gründlich unter die Lupe genommen und zu Untersuchungszwecken steril unters Labormikroskop alternativer Utopie geschoben.
Trotz aller verschreibungspflichtiger Heilmittel bleibt Pauls Großer Placebo die beste Medizin für alle Bald-Gesunden und avanciert zur zivil konsumierbaren Gesundheitsnovelle für alle Noch-Gesunden. Denn Prävention beginnt gestern!

ISBN 9783938969151 - 196 Seiten - 14,90€
     

 


 

       
Ruth Alton: Deportiert von den Nazis

Die 30-jährige Berlinerin Ruth Tauber wird Ende Oktober 1941 mit Mutter Erna, Mann Julius und dem sechsjährigen Sohn Michael plötzlich aus der Reichshauptstadt nach Litzmannstadt deportiert. Sie ist gezwungen bis zur Liquidierung des Ghettos im Sommer 1944 dort zu leben und wird so Zeugin zahlreicher Aussiedlungen, Selek- tionen und der allgemein katastrophalen Wohn- und Ernährungs- situation, die sie präzise erinnert. Über das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau gelangt Ruth schließlich in das KZ Stutthof bei Danzig und von dort im November 1944 in ein Außenlager des KZ Flossenbürg nach Dresden zur Zwangsarbeit für die Firma Bernsdorf und Co. Hier erlebt sie im Februar 1945 die Bombardierung der Stadt, nach der für die deutsche Jüdin eine Odyssee durch weitere Lager in Sachsen und Böhmen beginnt. Bald kennen Ruth und ihre Freundin Ella nur noch einen Gedanken: Flucht! ...



In einem emotionalen, bislang unveröffentlichten Tatsachenbericht aus dem Jahr 1961 schildert Ruth Alton, basierend auf umfangreichen Aufzeichnungen von 1945 nicht nur ihr eigenes Schicksal als bangende und hoffende jüdische Mutter und Ehefrau im Dritten Reich, sondern auch das Schicksal vieler anderer Berliner Juden in Lodz. Ihr früher Bericht ist damit nicht nur ein bedeutsames historisches Zeugnis für die Holocaustforschung, sondern auch eine spannende und wertvolle Lektüre gegen Rassismus und Krieg, die ihre Leser unwillkürlich tief in ihren Bann ziehen wird.

 

 

 

 

 

ISBN 9783938969120 - 136 Seiten - 14,90€

 

 

 

 

     

 


 

       

Slov ant Gali: Planet der Pondos

Sollte sie etwa zugeben, wie sehr sie sich fürchtete? Es war doch Generationen von jungen Koom nichts Gefährliches begegnet. Sämtliche Horrorgeschichten, die alle über den Welaspalt verbreiteten, sollten bestimmt nur den Kitzel der Mutprobe erhöhen. Außerdem hatte Okana einen neuen Zugang ins Sperrgebiet entdeckt und sie brauchte ihr nur zu folgen.
Dass beide schon bald ausgelassen im Traumsee baden und Wesen aus einer fernen Welt begegnen sollten, hätte sich Onja, das Pondomädchen mit den Sonnenblättern auf der Haut, nicht vorstellen können; ebenso wenig, dass sie gegen ihre Feinde bewaffneten Widerstand organisieren würde. Sie ahnte ja noch gar nichts von drohenden Überfällen, fremden Planeten, Raumschiffen, und Uljana Silberbaum, die gerade irrtümlich aus ihrem Kälteschlaf geweckt wurde ...

ISBN 9783938969090 - 188 Seiten - 14,90€