Beim diesjährigen Wettbewerb haben mehr als 800
Lyriker/innen aus 15 verschiedenen Ländern teilgenommen.
Den Verlag erreichten nicht nur Einsendungen aus ganz
Deutschland, Österreich und der Schweiz sondern auch aus
Russland, Polen, England, Spanien, Italien, Griechenland,
Luxemburg und den Niederlanden, sowie aus Algerien, Sri
Lanka, den USA und Kanada. Allen Teilnehmern dieses
wertvollen Literaturprojektes sei hiermit nochmals ein
herzlicher Dank ausgesprochen!
Die Gewinnerin des Lyrischen Lorbeers in Gold ist
die Autorin Beate Bonifer aus Hainburg mit
ihrem geheimnisvollen Gedicht "blaue stunde". Facettenreich
changierend werden fast wie auf einer Malerpalette diverse
Blautöne angemischt und auf der literarischen Leinwand
verarbeitet. Zwischenmenschliches hüllt die Poetin in die
Aura eines Traumes. Bereits mehrfach zuvor hatte Bonifer
das Lektorat beim jährlichen Wettbewerb durch originelle
Bildsprache überzeugen können und hat sich nun mit ihrem
vielschichtigen Metaphernreichtum als Podiumskandidatin
durchgesetzt.
Mit dem Lyrischen Lorbeer in Silber wird das
nostalgische Gedicht "alles kehrt zurück" der Bonnerin
Ingeborg Brenne-Markner gekürt. Klanglich
ausgewogen werden hier Kindheits-erinnerungen mit
Gegenwartsbezug ausgestaltet und zum Leben erweckt. Leise und
gefühls-intensiv werden Bilder aus dem Gedächtnis
hervorgezaubert, in denen sich der Leser selbst spiegeln und
wiederfinden kann. Brenne-Markner berührt die Herzen ihrer
Leser ohne dabei kitschig oder zu sentimental zu werden.
Der Lyrische Lorbeer in Bronze geht in diesem Jahr
nach Riniken in die Schweiz und wird der
Autorin Malu Strauss für ihr
Gedicht "wie ich da gehe" verliehen. Darin überzeugt die
Lyrikerin durch klare Formensprache und Ästhetik sowie
eine eigenständige und innovative Bildsprache. Eigene
Wortschöpfungen lassen Alltäglichkeiten zwischen Haushalt,
Mutter- und Partnerschaft zu etwas Besonderem und
Tiefsinnigem werden. Tägliche Rituale geraten hier in
eine literarische Selbstbetrachtung mit der Strauss ganz
neue Bedeutungsebenen unter und hinter den Dingen kreiert.
Neben diesen drei Sieger-Gedichten gab es etliche weitere
hervorragende Werke, die sich nur im Bereich von Nuancen
qualitativ von den Bestplatzierten unterscheiden. Eine
Rangliste der 100 Top-Platzierungen finden Sie unten. Die
Lyrik dieser Autoren und weitere gelungene Gedichte werden
auch im Wettbewerbsband erscheinen. Leider können darin
nicht die Texte aller Teilnehmer veröffentlicht werden. Die
besten 335 Gedichte werden in der Wettbewerbs-anthologie
GoldstaubGalaxie veröffentlicht.
Die Topplatzierungen erreichten folgende Lyriker/innen: