Beim Wettbewerbsjahrgang 2018 haben 900 Lyriker/innen
aus über einem Dutzend ver- schiedenen Ländern
teilgenommen. Den Verlag erreichten nicht nur Einsendungen
aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern
auch deutschsprachige Gedichte aus Norwegen, den
Niederlanden, Luxemburg, Frankreich, England, Italien,
Griechenland, Polen und Russland, sowie aus den USA. Allen
Teilnehmern dieses wertvollen Literaturprojektes sei hiermit
nochmals ein herzlicher Dank ausgesprochen!
Die Gewinnerin des Lyrischen Lorbeers in Gold ist
die Würzburger Autorin Marina Maggio mit
ihrem außergewöhnlich ausdrucksstarken und genial
pointierten Gedicht "Vom Schreiben".
Metaphernreich und eloquent kombiniert sie vielfältigste
Bildwelten und Klangfarben, bindet gekonnt Motive und Zitate
aus Urtexten ein und nimmt den Leser mit auf eine Reise durch
das Universum des literarischen Schaffens. Sie zeichnet
einen Weg der dichterischen Passion und lässt damit ihre
starke Persönlichkeit, zwischen Selbstbewusstsein und
Verletzlichkeit, immer wieder sympathisch durchschimmern.
Herzliche Gratulation!
Das Gedicht "In der scheinbaren Einfalt der Dinge" des
Schärdinger Autors Wilhelm Rager aus
Oberösterreich wird mit dem Lyrischen Lorbeer in
Silber ausgezeichnet. Es steht stell-
vertretend für das lyrische Lebenswerk des
Schriftstellers. Seit Jahren ist Rager immer wieder
erfolgreicher Teilnehmer des Wettbewerbs gewesen und konnte
seinen eigenen Stil prägen und etablieren. Der
naturwissenschaftlich-archäologische Ansatz seiner Poesie
ist tiefsinnig und hintergründig. Rager verliert aber nie
das Zwischenmenschliche als eigentliche Essenz seines
Schreibens aus den Augen. Seine Texte laden ein, in den
verborgenen Schichten der menschlichen Psyche zu graben.
Der Lyrische Lorbeer in Bronze wird in diesem
Jahr an Volker Teodorczyk aus Herne ver-
liehen. Rhythmisch und reimerisch stellt er
mit dem Gedicht "Vorsatz" sein routiniertes Können unter
Beweis und lässt seine melodischen Zeilen zu einem
Mahnmal gegen Zeit- vergeudung werden. Die harmonische
Prägnanz der verwaisten Verse am Strophenanfang spricht für
sich. Eine recht klare, aber dennoch originell und bildhaft
verpackte Botschaft und die seltene Quintettform
in einwandfreiem dichterischen Handwerk gaben letztlich den
knappen Ausschlag für die verdiente Podiumsplatzierung in
einer starken und stilistisch vielfältigen Konkurrenz.
Neben diesen drei Sieger-Gedichten gab es etliche weitere
hervorragende Werke, die sich qualitativ nur minimal von den
Bestplatzierten unterscheiden. Eine Rangliste der 100
Top-Platzierungen finden Sie unten. Insgesamt werden die
besten 340 Gedichte in der An- thologie EDEL-HERB
ERLESEN veröffentlicht, die im Verlagsshop bis zum
30.11.2018 zum vergünstigten Subskriptionspreis vorbestellt
werden kann. Danach wird der Verkaufspreis 19,95€ betragen.
Die Topplatzierungen erreichten folgende Lyriker/innen: